Landrat Michael Busch war mit Wirtschaftsförderer Martin Schmitz zu Gast bei der connect Neustadt GmbH & Co. KG. Der Landrat besuchte das Unternehmen im Rahmen der regelmäßigen Unternehmerdialoge. Der Landkreis Coburg ist zudem seit der Gründung an connect beteiligt, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert.

„Wir haben seit 1997 mehr als 4000 Menschen wieder in Arbeit gebracht“, so connect-Gründer und Geschäftsführer René Leibold. Eine Zahl, die beeindruckt, insbesondere dann, wenn man weiß, dass daneben auch einige Tausend Mitarbeiter von Unternehmen qualifiziert wurden und die connect teils bayernweit Förderprojekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als acht Millionen Euro abgewickelt hat.

„Dabei sind wir durchaus stolz darauf, dass wir immer wieder für unseren sehr wirtschaftlichen Umgang mit den Mitteln gelobt werden“, betont Georg Hofmann, der neben Leibold als Geschäftsführer für den kaufmännischen Teil des Betriebs verantwortlich ist.

„In der Tat ist unsere connect bayernweit einmalig!“, findet Landrat Busch, der „froh und stolz“ ist, etwas zu haben, was in dieser Form sonst kein anderer Landkreis zu bieten habe: Ein Arbeitsmarktunternehmen mit mehrheitlich öffentlicher Beteiligung. „Das gibt uns Möglichkeiten, um die uns andere durchaus beneiden“, so Busch weiter. Wirtschaftsförderer Martin Schmitz stimmt ihm zu: „Im Coburger Land wird den Herausforderungen des Arbeitsmarkts seit vielen Jahren engagiert begegnet. In meinem engen Kontakt zu den Unternehmen ist deutlich wahrnehmbar, dass sich connect im Kanon der Unterstützer einen sehr guten Namen bei den Arbeitgebern in der Region gemacht hat.“

Hand in Hand

Die Besonderheit bei connect besteht darin, dass private und öffentliche Gesellschafter das Unternehmen gemeinsam tragen. Größter Einzelgesellschafter ist die Stadt Neustadt bei Coburg. Hinzukommen die Sparkasse Coburg-Lichtenfels, die Stadtwerke Neustadt und eben der Landkreis Coburg sowie die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Leibold und Hofmann.

So war es die connect, die in Zeiten eines kriselnden Arbeitsmarktes durch Transfermaßnahmen und Transfergesellschaften vielen Menschen wieder eine berufliche und persönliche Perspektive bot. Aktuell wird zum Beispiel die Transferarbeit für die freigesetzten Mitarbeiter der Firma Waldrich von den erfahrenen connect-Mitarbeitern geleistet.

„Wir verbinden Mensch und Arbeit – das ist nicht nur unser Slogan, das ist wirklich unser Anspruch“, sagt Leibold, der Landrat Busch und Wirtschaftsförderer Schmitz auch die Zukunftsthemen bei connect erläuterte: „Fachkräftesicherung und Digitalisierung sind aktuelle Handlungsfelder – und wie immer haben wir dabei die Menschen im Fokus“, erklärt Leibold. Hofmann ergänzt: „Neue Technologien nutzen ja nur dann etwas, wenn wir auch damit umgehen können. Da reichen Handbücher und Anleitungen nicht aus. Die Mitarbeiter in den Firmen müssen mit den Mitteln der Zukunft auch umgehen können. Das zu bewerkstelligen, ist eine klare Aufgabe für uns.“

Arbeiten mit vielen Partnern

Es passt zum Unternehmen, wenn die connect auch bei diesen Zukunftsthemen kooperiert: mit der Agentur für Arbeit, auf die die connect-Führung „große Stücke hält“, ebenso wie mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern.

Quelle: infranken.de