Beitritt – Mit einer Mitgliedschaft im Verein UN Global Compact Netzwerk Deutschland will die connect Neustadt ein Zeichen setzen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.

Neustadt – Die connect Neustadt GmbH & Co. KG arbeitet seit 1998 im Bereich Bildung, engagiert sich in der Zusammenarbeit mit Schulen, Firmen sowie Behörden und kennt deren Anforderungen. Das Unternehmen bietet Seminare und Coaching für Arbeitnehmer an, die einen neuen Job suchen. Über Transfergesellschaften werden Arbeitnehmer wieder in Beschäftigung vermittelt. Durch eine Mitgliedschaft im Verein UN Global Compact Netzwerk Deutschland unterstreicht das Unternehmen seit kurzem sein Bekenntnis zum Prinzip der Nachhaltigkeit.

Maximilian Schwarz ist Beauftragter für Nachhaltigkeit bei der Firma connect Neustadt. Er sagt „Nachhaltigkeit ist für uns ein zentrales Anliegen. Bereits im Dezember 2022 sind wir dem United Nations Global Compact beigetreten, als klares Zeichen unseres langfristigen Engagements für Nachhaltigkeit.“ Die Mitgliedschaft eröffnet die Möglichkeit, Erfahrungen und Ideen im Bereich der Nachhaltigkeit auszutauschen.

Auch für Dienstleister wichtig

Als Dienstleistungsunternehmen hat die connect keine Produktion, deren Ausstoß in Richtung Nachhaltigkeit optimiert werden müsste. Doch so versteht Maximilian Schwarz das Thema nicht: „Grundsätzlich ist die Mitgliedschaft für alle Unternehmen von Interesse, die sich bereits mit Nachhaltigkeit auseinandersetzen oder dies anstreben. Die Bedeutung von Nachhaltigkeit wächst stetig, nicht nur in ökologischer und wirtschaftlicher, sondern auch in sozialer Hinsicht. Insbesondere die jüngere Generation der Arbeitnehmer legt Wert auf soziale Nachhaltigkeit bei ihren Arbeitgebern, darunter Work-Life-Balance, Karriereentwicklung und Wertschätzung.“ Zusätzlich handle es sich um ein Auswahlkriterium bei der Wahl des Arbeitgebers. Laut empirischen Studien erwägen etwa 30 Prozent aller Arbeitnehmer eine Kündigung, wenn die Firma keine Verantwortung im Kontext der Nachhaltigkeit übernimmt und zum Beispiel umweltschädliche Projekte betreibt, sagt Maximilian Schwarz.

Nachhaltigkeit bedeutet für Schwarz im Kern „einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen“, einschließlich des Faktors „Mensch“. Dieser dürfe nicht als Objekt, sondern als wichtiges Element der Unternehmen verstanden werden.

Nachhaltigkeit für Arbeitsplätze

Unternehmen, die sozial nachhaltig handeln, schaffen nach seiner Meinung Arbeitsplätze, die mit den individuellen Anforderungen der Arbeitnehmer in Einklang stehen. Zum einen habe connect als Unternehmen den Wunsch, Mitarbeiter zu binden und ökologisch sowie ökonomisch sinnvoll zu agieren. Zum anderen sei der Kernbestandteil der Dienstleistungen von der sozialen Nachhaltigkeit geprägt, begründet Schwarz den Beitritt zum Netzwerk. „Wir erhalten über das Netzwerk Impulse von anderen Mitgliedern, werben aktiv für Nachhaltigkeit und tragen somit zur Verbreitung bei.“

Schwarz ist begeistert von den positiven Reaktionen auf den Beitritt, die bereits auf Social-Media-Plattformen eingegangen sind. Das Thema werde bei vielen Unternehmen in Deutschland stark wahrgenommen.

Thema für jeden Einzelnen

Geht es nach Maximilian Schwarz, ist das Thema aber nicht nur etwas womit sich Unternehmen beschäftigen sollten: „Nachhaltigkeit geht über das Reduzieren von Emissionen hinaus. Es ist ein komplexes Thema, das alle Lebensbereiche betrifft, von der Gestaltung von Zeit und Karrierewegen bis hin zur Erhaltung von Gesundheit und dem schonenden Umgang mit Energie und anderen Ressourcen. Dies betrifft uns alle“, ist er überzeugt.

Quelle: Coburger Tageblatt