Interesse zur Kooperation im Bereich von Berufsschulen mit der Region Hebei

Langfang – Die Digitalisierung im Ländlichen Raum ist nicht nur in Bayern ein wichtiges Thema. Auch in China wird die Entwicklung der strukturschwächeren Regionen unter dem Fokus des „Entwicklung 4.0“ in den Fokus gerückt. In der zeitlichen Folge der Reise von Ministerpräsident Horst Seehofer ins Reich der Mitte nahm in der vergangenen Woche der connect Geschäftsführer René Leibold an der „China International Economic and Trade Fair“ in der Provinz Hebei teil. Dabei leisteten die anwesenden Vertreter von deutscher und chinesicher Seite Unterschriften unter einem Letter of Intent der Zusammenarbeit im landwirtschaftlichen Bereich – was in China weit über den dezidierten Agrarbereich hinausgeht, sondern die Entwicklung der Ländlichen Räume insgesamt umfasst.

In seinem Vortrag zum Thema „Digitalisierung im Ländlichen Raum“ beschrieb Leibold, wie in Bayern und insbesondere in Franken die Strukturpolitik der Staatsregierung zur Umsetzung gelangt. Selbstverständlich spielte Neustadt bei Coburg dabei eine herausragende Rolle. Leibold weitete das Thema von der technischen Seite auf den Bereich der Bildung, Ausbildung und des Arbeitsmarktes aus und fand damit hohes Interesse auf Seiten der chinesischen Experten.

Im direkten Nachgang der Konferenz fanden so einige Gespräche statt, die auf weitere Kooperationen hindeuten können. So besteht großes Interesse in der Provinz Hebei von der Erfahrung der connect im Bereich der beruflichen Bildung zu profitieren, ein Spitzengespräch mit Vertretern des Pekinger Bildungsministeriums und dessem Beauftragten für technische Bildung, Direktor Ma Xiadong, fand noch im Rahmen der Konferenz statt.

Treffen mit der Bürgermeisterin der Stadt Langfang, der der connect-Leiter im Auftrag von Oberbügermeister ebenso Gastgeschenke aus Neustadt überreichen konnte wie dem Vize-Regionalbeauftragten, Herrn Ghaozen Fang, schlossen sich am Folgetag an. „Es ist natürlich erfreulich, wie groß das Interesse von chinesischer Seite am deutschen Bildungssystem und an den Erfahrungen der Entwicklung im bayerischen ländlichen Raum ist“, so Leibold in seinem Fazit.

Nun gilt es, die angesprochenen Möglichkeiten auch in die Tat umzusetzen. „Die Möglichkeiten in China sind groß, aber es geht immer darum, auch zum Konkreten Tun zu kommen. Das ist jetzt unsere Aufgabe und die unserer Partner in Hebei. Wir werden sehen.“, so Leibold pragmatisch. Ein Vorteil allerdings steht dabei auf der Habenseite: Mit Yingbo Gong steht den Neustadtern ein Übersetzer mit Sachkompetenz auch in Zukunft zur Verfügung. „Ein wichtiger Punkt, das schafft Vertrauen auf chinesischer Seite. Sprache spielt auch hier – ebenso wie bei uns – eine zentrale Rolle“, so der connect-Geschäftsführer abschließend.