Die 12. Ausbildungsmesse NECAzubi findet erstmals an zwei Tagen statt. Mehr als 500 Schüler kommen und informieren sich über 50 verschiedene Berufe.

Neustadt – Die zwölfte Ausbildungsmesse NECAzibi hat erneut überzeugt. Dieses Resümee zogen Politik, Unternehmen, Institutionen, Eltern und die Hauptakteure – die Schüler – am Ende des zweitägigen Angebots in Neustadt. „Über 500 von ihnen kamen aus der Mittelschule am Moos, der Mittelschule Sonnefeld, der Mittelschule Rödental-Oeslau der Staatlichen Realschule, zwei Integrationsklassen der Berufsschule sowie auf freiwilliger Basis Schüler des Arnold Gymnasiums in die Frankenhalle und sorgten für stete Bewegung an den Ständen der Firmen“, freute sich Organisator Michael Wagner, Ausbildungsleiter der Federfabrik Dietz. Die NECAzubi zeichne aus, dass sie eine Plattform für die lokale Wirtschaft ist, so Wagner. „Man kennt sich und das ist ein ungeheurer Vorteil.“

Erstmals wurde in diesem Jahr mit der Sonneberger Fachkräfte- und Ausbildungsmesse „Famos“ kooperiert. „Dies soll im kommenden Jahr ausgeweitet werden“, gab deren Organisator Peter Soyer bekannt. Zudem fand die Messe in diesem Jahr erstmals an zwei Tagen statt. „Der Samstag richtete sich besonders an die Eltern der Schüler, um sich ein Bild des hiesigen Ausbildungsmarkts machen zu können“, erläuterte Wagner.

Im Fokus standen einmal mehr gewerbliche Ausbildungsplätze, da gerade im Handwerk ein Lehrlingsminus zu vermelden ist. Die Ausbildungsberufe rund um Altenpflege und Kindererziehung waren hingegen bei den Schülerinnen gefragt. „Viele zeigen sehr großes Interesse zeigen“, freute sich die Leiterin des AWO Seniorenzentrum in Neustadt, Margit Welscher und betonte: „Die Möglichkeiten in diesem Sektor sind sehr groß sind.“

Auch Linda Gubis, Auszubildende bei der AOK, war glücklich über die Akzeptanz: „Es ist wohl leichter für die Schüler, wenn sie vor Ort mit jemandem aus der gleichen Generation sprechen können. Und ich zudem aus dem Nähkästchen erzählen kann.“

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis, haben auch bei Lehrern und Eltern ein tolles Feedback erhalten und zudem präsentierten sich die Firmen prächtig“, lautete das Fazit der Organisatoren Matthias Dietz und Armin Münzenberger. Insgesamt hätten mehr als 30 Unternehmen und Institutionen zum Gelingen beigetragen. „Von diesen wurden über 50 verschiedene Ausbildungsberufe vorgestellt und mehr als 125 Ausbildungsplätze angeboten“, zeigte Wagner die Bandbreite auf. Allerdings verwies Rainer Knauer, Exportleiter bei Rolly Toys, darauf, dass „wir schon auf das kommende Jahr schauen und da bieten wir unter anderem den Werkzeugtechniker und die Lagerfachkraft an.“ Der Fachmann riet, sich so schnell wie möglich zu bewerben: „Das gilt natürlich nicht nur für unsere Firma. Die Stellen sind halt schnell besetzt.“

Martin Heidl, Ausbildungsleiter sowie Gernot Schöpf, Personalleiter (beide bei Martin Metallverarbeitung) stellten der Ausbildungsmesse ein gutes Zeugnis aus: „Wir sind bereits seit der zweiten Auflage dabei und haben so schon zahlreiche Auszubildende gewinnen können.“

Günter Franke vom Bauhof der Stadt Neustadt gab den Rat: „Bewerbt euch um einen Praktikumsplatz.“ Viele wüssten oft nicht, „welch tolle Unternehmen und Institutionen hier direkt vor der Haustüre sind.“

Den Unternehmen sei deutlich geworden „wer nicht explizit ausbildet in seinen eigenen Reihen, der wird in absehbarer Zeit Schwierigkeiten bekommen, Mitarbeiter zu finden.“ Die regionale Ausbildungsmesse sei daher bestens geeignet, das eigene Unternehmen darzustellen und das Interesse der Schüler zu wecken.

Quelle Text: Neue Presse

Hier ein paar Eindrücke von der Messe, aufgenommen von connect: