Üblicherweise arbeite ich 5 Stunden pro Tag für connect. Und das zu ganz normalen Zeiten von morgens bis zum frühen Nachmittag. Nun in Zeiten von „Home Office“ gibt es da ganz andere Zeiten, damit das Schulkind daheim vernünftig versorgt und beaufsichtigt werden kann und der Home-Office-Platz auch dem Ehegatten verfügbar ist.
Nach meinem ersten Arbeitspensum von 5.30 Uhr bis 7.30 Uhr habe ich Zeit fürs gemeinsame Frühstück mit Mann und Kind. Die nächste Arbeitseinheit ist auf 11 Uhr angesetzt: ein Web-Meeting über Zoom mit den Kolleginnen und Kollegen von connect.
Die Zeit dazwischen ist schon fest verplant. Meine Tochter und ich haben heute Sammeldienst am Krötenzaun. Und heute mit Sonderaufgabe: die Kröten werden getestet für das Frankfurter Senckenbergmuseum. Aha, na gut, das Testkit ist am Zaun hinterlegt. 4 Kröten haben wir gesammelt, ein Paar und zwei Männchen. Und die testen wir jetzt: die Tochter hält eine Kröte in ihren behandschuhten Händen. Und ich streiche mit einem sterilen Wattestab „mindestens 10mal mit sanftem Druck“ über den Rücken der Kröte.
Meine Tochter mahnt zur Eile, damit ich mein Web-Meeting pünktlich schaffe. Und so radeln wir bei hellem Sonnenschein zügig zurück nach Hause. Ich baue meinen Laptop auf dem Balkontisch auf, verkabele alles, wähle mich ein und sehe alle Kolleginnen und Kollegen.
Was ich an meiner Arbeit liebe? Sie ist wirklich, wirklich abwechslungsreich, kein Tag gleicht dem anderen. Und sie bietet die Möglichkeit zwischendurch ein paar Kröten den Rücken zu streicheln.

geschrieben von Monika Liebermann
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